Tauchausbildung: Mit Theorie und Praxis zum geprüften Taucher

Viele Tauchausrüstungen liegen nebeneinander am Beckenrand eines Schwimmbeckens.

Sowohl unerfahrene als auch professionelle Taucher müssen sich einige Fähigkeiten antrainieren, um ein sicheres Gefühl unter Wasser und ein Gespür für die weite Meereswelt zu bekommen. Die Ausbildung der Taucher wird in Theorie und Praxis unterteilt. Beide Ausbildungsschwerpunkte ermöglichen daraufhin einen sicheren Umgang mit Risiken und Gefahren.

Tauchen begeistert seit jeher diejenigen, die neue Emotionen erleben und die ganze Schönheit der Unterwasserwelt entdecken wollen. Dank moderner Ausrüstung ist es Tauchern möglich, über mehrere Stunden die marine Natur zu erkunden. Doch Tauchen ist nicht einfach das Überziehen des Neoprenanzugs, das Aufsetzen der Brille und das Anschnallen der Flossen – hinter der komplexen Sportart steckt einiges mehr, was vor dem ersten Tauchgang unbedingt erlernt werden sollte.

Das Ziel der Ausbildung ist es, den Schülern die Kenntnisse in Theorie und Praxis zu vermitteln, die diese für sichere Tauchgänge benötigen. Die Kurse finden im Regelfall über mehrere Tage oder Wochen statt. Eine Vielzahl von Tauchern erlernen ihre Fähigkeiten im Zuge verschiedener Urlaube. Dabei kann zunächst jeder an Angeboten wie Schnupperkursen teilnehmen, um sich langsam überhaupt einmal an die Sportart heranzutasten. Insbesondere Anfänger sollten sich vor dem Tauchen einer tauchärztlichen Untersuchung unterziehen, um die Leistungsfähigkeit festzustellen.

Vermittlung theoretischer Kenntnisse

In drei unterschiedlichen Teilen müssen die Anfänger die Grundausbildung des Tauchsports durchlaufen. Zunächst erlernen die Tauchinteressierten mithilfe von Unterrichtseinheiten, Selbststudium und E-Learning alles theorierelevante, was für einen sicheren Umgang mit der unbekannten Situation unter Wasser relevant ist. Der Theoriebereich wird in viele unterschiedliche Themen gegliedert, die beispielsweise Dekrompressionstheorie, Tauchgangsplanung, Tauchzeichen, Meeresbiologie, Notfallmanagement sowie Denk- und Umweltschutz umfassen.

Die Tauchschüler praktizieren das Tauchen vorerst in einem begrenzten Schwimmbecken.

Der Tauchlehrer ist sowohl in der Theorie als auch in der Praxis derjenige, der die Schüler ausbildet. Darüber hinaus übernimmt er ebenfalls die Tauchführung und steht den Anfängern bei Tauchgängen und Tauchausflügen zur Seite.

Wasser- und Tauchfertigkeiten der Tauchpraxis

Zunächst versuchen die Schüler das in der Theorie erlernte Wissen praktisch in einem begrenzten und überschaubaren Schwimmbecken anzuwenden. Der Tauchlehrer demonstriert dabei in sicherer Umgebung die wichtigsten Abläufe der Unterwassersituation. Erst später wird die Übung ins Freiwasser verlagert, wo daraufhin die Prüfung abgehalten wird.

Die Praxis beinhaltet das Erlernen von Wasser- und Tauchfertigkeiten. Dabei müssen die Schüler – um nur einige Fähigkeiten zu nennen – den Auf- sowie Zusammenbau der Ausrüstung kennen, die Flossen und den Schnorchel richtig bedienen können, das Buddy-System anwenden und Signalbojen und Taucherflaggen richtig einsetzen können. Ein besonderes Augenmerk sollte darauf gelegt werden, dass die Schüler das Atmen während des Ab- und Auftauchens richtig erlernen und beherrschen, um sich auch in Panik- oder Gefahrsituationen an die gleichmäßige Atmung erinnern zu können. Spezialfähigkeiten wie das Fotografieren unter Wasser oder Nachttauchen können in Extra-Kursen erlernt werden.

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