Zehn Tipps für das sichere Tauchen
Egal ob Profi oder Anfänger: Tauchsportler sollten sich stets die Sicherheitsmaßnahmen der Sportart vor Augen führen. Auf diese Weise können sie die Schönheit der Unterwasserwelt ohne gesundheitliche Risiken genießen.
Die Kenntnis der Regeln für sicheres Tauchen sollte von jedem Taucher vor dem Abenteuer noch einmal überprüft werden. Ohne das sichere Verständnis des Tauchvorgangs und des Verhaltens in Gefahrsituationen sollte kein Taucher in die tiefen Gewässer abtauchen. Hier kommen zehn Tipps für sicheres Tauchen.
1. Die Taucher müssen sowohl körperlich als auch geistig fit sein. Weder Alkohol noch starke Medikamente sollten vor dem Tauchgang von den Sportlern eingenommen werden. Dadurch können Zustände hervorgerufen werden, die in Kombination mit der ungewohnten Situation unter Wasser für den menschlichen Körper gefährlich werden können.
2. Insbesondere für Tauchanfänger ist es wichtig, das Erlernte immer wieder aufzufrischen und die Tauchfertigkeit vor jedem Tauchgang zu überprüfen. Nach längerer Abstinenz sollten Taucher mithilfe ihrer Informationsunterlagen ihr Wissen abfragen, um beim nächsten Ausflug keinem Risiko aufgrund von fehlendem Wissen ausgesetzt zu sein.
3. Die Kenntnis des Tauchspots ist entscheidend für die Sicherheit unter Wasser. Wenn diese nicht vorhanden ist, ist es ratsam, sich vor Ort einmal professionelle und qualifizierte Orientierung einzuholen. Eine realistische Einschätzung im Hinblick auf die eigene Ausbildungsstufe ist Voraussetzung, um sich beim Tauchen nicht zu überfordern.
4. Bevor sich die Taucher in die Tiefen der Gewässer herablassen, sollte vorab stets die Ausrüstung auf Funktion und Sitz kontrolliert werden. Die Halterungen der Flossen geben beispielsweise gerne mal den Geist auf. Die Maske muss festsitzen, damit kein Wasser hineinläuft. Signalmittel wie Bojen oder Pfeifen sind im Notfall von besonderer Relevanz. Insgesamt muss alles gut anliegen und die Schnallen sollten sich während des Tauchgangs nicht öffnen. Auf die Überprüfung des Equipments sollte ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Dahingehende Fehler können in gefährlichen Situationen gravierend ausfallen.
5. Briefings bezüglich Tauchaktivitäten und ständige Praktizierung des Tauchens sollten für jeden Tauchsportler dazugehören. Ratschläge zuständiger Personen sollten von den Tauchern aufmerksam aufgenommen werden, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Falsche Einschätzung oder mangelnde Aufmerksamkeit sollte nicht die Ursache eines Tauchunfalls sein.
6. Vor dem Partnertauchen sollte die Kommunikation für den Tauchgang geprobt werden. Besonders im Notfall ist es von besonderer Bedeutung, den Partner erreichen und die Situation schildern zu können.
7. Ein Tauchboot oder eine Signalboje sollte stets an dem Tauchspot schwimmen, um anderen die Anwesenheit unter Wasser zu demonstrieren.
8. Taucher sollten sich über die Regeln der jeweiligen Tauchlokalität informieren. Je nach Spot können Fischerei- und Taucherflaggen-Gesetze variieren.
9. Um die Tauchsituation im Blick zu behalten und stets die Kontrolle zu wahren, sollten Taucher die Tauchplanung beherrschen. Mit Tauchcomputern und Instrumenten zur Messung von Tiefe und Zeit können die Sportler ihre Situation genaustens überblicken und in gefährlichen Situationen schneller und besser handeln.
10. Die Atmung unter Wasser muss besonders kontrolliert erfolgen. Zu schnelles Auftauchen kann zu einer Überdehnung der Lunge führen, was im schlimmsten Fall tödlich für den Taucher sein kann. Der Atem sollte bei Pressluft nicht angehalten oder auf Sparflamme gedreht werden. Insbesondere in Gefahrsituationen sollten die Taucher ruhig atmen und nicht in Hyperventilierung verfallen.