Würfelqualle: Das giftigste Tier der Welt

Würfelquallen in türkisblauem Wasser

Tauchen ist faszinierend und kein Tauchgang gleicht dem anderen. Unzählige Meeresbewohner begleiten Sportler auf ihren Abenteuern unter der Wasseroberfläche. Doch ein Zusammentreffen mit der Würfelqualle sollte unter allen Umständen vermieden werden, denn ihr Gift ist auch für den Menschen tödlich.

Die Würfelqualle ist das giftigste Tier der Welt. Mit ihrem durchsichtigen Erscheinungsbild ist sie für den Taucher so gut wie unsichtbar. Sie ist eine hervorragende Schwimmerin, erkennt Hindernisse schnell und weicht diesen elegant aus. Bis zu 9 Kilometer in der Stunde erreicht die Würfelqualle.

Im Gegensatz zu den meisten Quallen kann die Würfelqualle auch gegen den Strom schwimmen. Ihr Würfelförmiger Schirm misst bei ausgewachsenen Tieren etwa 30 Zentimeter. Die Tiere werden bis zu sechs Kilogramm schwer.

Hautkontakt mit giftigem Tentakel

Am Schirm der Würfelquelle befinden sich bis zu vier Meter lange Tentakel. Diese sind mit Nesselkapseln gespickt. Nesselkapseln haben kleine Widerhaken, die sich bei näherem Kontakt in der Haut fest verankern. Die Nesselkapsel platzt und das Gift wird sofort durch den Widerhaken unter die Haut injiziert. Der Kontakt zu diesem giftigen Meeresbewohner sollte unbedingt vermieden werden.

Sollten Taucher doch mit einer Würfelqualle zusammenstoßen, muss direkt ein Notarzt kontaktiert werden. Die Tentakel müssen sofort entfernt und die Wunde bestenfalls mit Essig versorgt werden. Durch den Essig platzen die Nesselkapseln nicht weiter auf. Das Gift kann innerhalb von 15 Minuten zum Tod führen.

Würfelquallen vor Queensland

Unter anderem sind Würfelquallen vermehrt in den Gewässern von Queensland, an der Pazifikküste im Norden Australiens, anzutreffen. Sie tummeln sich meist in Küstennähe, in Bereichen die nicht weiter als fünf Meter in die Tiefe reichen.

Während der Sommermonate ist Quallensaison. Taucher sollten nur in den dafür abgesperrten Bereichen auf einen Tauchgang gehen, um den giftigen Tieren nicht zu begegnen. Tauchbasen vor Ort haben meist ein Gegengift in ihrem Erste-Hilfe-Equipment vorrätig.

(Foto: rost9 – adobe.stock)

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