Ägypten: Feuerfische und Soldatenfische im Ras Mohammed Nationalpark

Korallenriff im Ras Mohammed Nationalpark

In Ägypten befinden sich einige der beliebtesten Tauchspots der Welt. Der Ras Mohammed Nationalpark vereint die besten Taucherlebnisse an der Südspitze der Sinai-Halbinsel. Von kleinen Anthias bis zu riesigen Napoleon-Lippfischen und gefährlichen Feuerfischen können Taucher auf eine Reihe außergewöhnlicher Meereslebewesen treffen.

Im Ras Mohammed Nationalpark befindet sich die größte Artenvielfalt an Unterwasserbewohnern im Sinai. Die verschiedenen Saumriffe mit Hart- und Weichkorallen beherbergen von kleinen Anthias bis hin zu großen Napoleon-Lippfischen unzählige Meeresbewohner. Tauchsportlern begegnen des Öfteren Doktorfische, Fahnenbarsche und Soldatenfische. Der größte ansässige Soldatenfisch ist der Großdorn-Husarenfisch mit einer Länge von 50 Zentimetern.

Zwei Arten von Feuerfischen sind in den Gewässern des Ras Mohammed Nationalparks zuhause. Der Rotfeuerfisch und der Strahlenfeuerfisch. Obwohl diese elegant durch das Riff ziehen, ist hier Vorsicht geboten. An der Rückenflosse der Feuerfische befinden sich Giftstacheln, die für den Taucher sehr schmerzhaft werden können.  

Weichkorallen im Ras Mohammed Nationalpark

Mit Vorsicht sollten Taucher auch dem Riesen-Drückerfisch begegnen. Während der Brutsaison ist der Fisch sehr angriffslustig, da er sein Nest verteidigen will. Angesichts seiner Größe von bis zu 75 Zentimetern und seines starken Kiefers birgt der Biss des Riesen-Drückerfischs eine große Verletzungsgefahr. Einen Abstand von etwa 15 Metern zu dem Brutplatz sollte der Taucher bestmöglich einhalten, um den Tauchgang in Ruhe fortsetzen zu können.

Ein Nationalpark mit vielen Facetten

Die Tauchgebiete des Nationalparks umfassen die Aquaba Beaches, Camping Area, Jack-Fish-Alley, sowie das beliebte Jolanda Reef, Old Quay, Ras Zatar, Shark Observatory und den Tauchspot Shark Reef. Hier ist für jeden Tauchsportler etwas dabei. Von Wracktauchgängen bis zum Korallentauchen können Unterwasserliebhaber verschiedenste Nuancen des Roten Meeres entdecken.

Der Nationalpark wurde 1983 gegründet und wenige Jahre später noch erweitert. Heute umfasst der Park eine Gesamtfläche von 11.000 Quadratkilometern. Die Wassertemperaturen liegen ganzjährig über 22 Grad mit hervorragenden Sichtweiten. Durch die geschützte Lage können Tauchanfänger und Profis das Gewässer gleichermaßen erkunden.

(Bild: Christian Horras – stock.adobe.com)

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