Bayern: Erkundungstour im fünftgrößten See Deutschlands

Der Starnberger See

Bayern bietet Tauchern im Starnberger See die steilste und tiefste Steilwand Deutschlands. Hier erkunden Sportler versunkene Wälder, Schiffswracks und ein altes Krankenbett.

Südwestlich von München liegt der Starnberger See. Der bayerische See misst eine Länge von 19,45 Kilometern und eine Breite von 4,6 Kilometern. Mit diesen Maßen ist das Gewässer der fünftgrößte See Deutschlands. Die maximale Tiefe beträgt 127,8 Meter und erreicht so den Titel des zweiten wasserreichsten Sees Deutschlands.

Taucher können sich über die sanft abfallenden Uferbereiche freuen, die den Einstieg in das Gewässer erleichtern. Große Hechte und Waller begrüßen die Sportler unter der Wasseroberfläche ohne Scheu.

Die steilste und tiefste Steilwand des Landes

In Tiefen von vier, acht und 16 Metern befinden sich verschiedene Übungsplattformen, an denen Tauchsportler Neues trainieren oder ihr bislang erlerntes Wissen noch einmal testen können. Die Allmannshäuser Steilwand fällt bis in eine Tiefe von 70 Metern ab. Sie ist die steilste und ebenso tiefste Steilwand in deutschen Binnengewässern. Hier können Aale, Flusskrebse und Friedfische entdeckt werden. Die Allmannshäuser Steilwand darf nur von erfahrenen Tauchern erkundet werden.

Steinerne Maske auf dem Grund des Starnberger Sees
(Foto: Andi K – adobe.stock)

Ein ausgedientes Holzboot liegt auf dem Grund des Sees. Hier tummeln sich große Schwärme von Elritzen, Seesaiblingen und Renken. Die Wassertemperaturen liegen im Winter bei etwa vier Grad. In den kalten Monaten gibt es einen separaten Wintertauchplatz. Im Sommer steigen die Temperaturen auf bis zu 20 Grad an.

Zwischen Wäldern und Krankenbetten

Ein versunkener Wald ruht in den Tiefen des Starnberger Sees. Zwischen den magisch wirkenden Bäumen verstecken sich Regenbogenforellen und Zander. Ein altes Krankenbett steht verlassen auf dem Grund in einer Tauchtiefe von 19 Metern. Armleuchteralgen bedecken dieses verlassene Möbelstück, während große Barsche darüber hinwegschwimmen.

Ein zehn Meter langes Wrack befindet sich unmittelbar vor der Anlegestelle der fahrenden Schiffe. Hier tauchen prächtige Karpfen und schimmernde Schleien um die Wette. Dieses Wrack kann nur außerhalb der Schifffahrtszeiten erkundet werden, denn die Gefahr der fahrenden Schiffe wäre zu groß. Die Sichtweiten betragen zwischen vier und 15 Meter.

(Foto: T. Linack – adobe.stock)

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