Bonaire: Mit Delfinen vor der „Insel der Flamingos“

Flamingos am Strand von Bonaire

Das Gewässer der südlichen Karibik um Bonaire birgt artenreiche Riffe mit zahlreichen, verschiedenen Meeresbewohnern. In dem klaren und warmen Wasser stoßen Taucher unter anderem auf Adlerrochen, Tigerzackenbarsche und giftige Kofferfische.

Bonaire liegt etwa 50 Kilometer nördlich der Küste Venezuelas. Die 40 Kilometer lange Insel wird auch „Insel der Flamingos“ genannt. Das Gewässer weist nur minimale Strömungen auf und ist für Anfänger und fortgeschrittene Tauchsportler geeignet.

Von April bis November herrscht hier Trockenzeit. Die Gewässer sind ruhig mit Temperaturen von etwa 29 Grad. Zwischen Dezember und März sinken die Wassertemperaturen nur leicht auf 26 Grad ab.

Zwischen Mantas und giftigen Feuerfischen

Der Bonaire National Marine Park wurde im Jahr 1979 gegründet. Dieser umfasst die komplette Insel bis in eine Wassertiefe von 60 Metern. Zahlreiche Steilwände sind mit bunten Korallenfächern, Schwämmen und Sternkorallen bewachsen. Hier verstecken sich kleine Seepferdchen, Putzergarnelen und Gartenaale, während anmutige Mantas über die Köpfe der Tauchsportler hinweg schwimmen.

Taucher mit Mantarochen in blauem Wasser
(Foto: Michael Bogner – adobe.stock)

Mit Sichtweiten von über 30 Metern erkennen Taucher schon von weitem, ob sich eine Karettschildkröte oder ein freundlicher Delfin nähert, der auf ein Spiel unter der Wasseroberfläche einladen will. In den Gewässern um Bonaire tummeln sich mehr als 470 Fischarten. Unter anderem treffen Sportler auf Französische Kaiserfische, Steinfische oder den ein oder anderen Feuer- oder Kofferfisch. Den näheren Kontakt zu diesen Tieren sollten Taucher allerdings meiden, da Steinfische, Feuerfische und auch der unscheinbare Kofferfisch zu den giftigen Meeresbewohnern gehören.

Tauchen an der „Hilma Hooker“

Das Frachtschiff „Hilma Hooker“ wurde im Jahr 1984 vor Bonaire versenkt. Der Tauchplatz wird durch zwei Bojen an der Wasseroberfläche gekennzeichnet. Die „Hilma Hooker“ ruht in einer Tauchtiefe von 31 Metern mit einer Breite von elf Metern und einer Länge von knapp 72 Metern.

Das Wrack des ausgedienten Frachters liegt komplett auf der Seite und ist teilweise mit Elchgeweihkorallen und Peitschenkorallen bedeckt. Große Barrakudas und bunte Doktorfische schwimmen über den sandigen Grund hinweg, während Taucher das Innenleben der „Hilma Hooker“ erkunden. Hier treffen Sportler auf Falterfische und Schnapper. Die Spitze des Mastes ist teilweise von weißem Sand bedeckt.

(Foto: Sven – adobe.stock)

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