Jordanien lässt das Taucherherz höher schlagen

Korallenriff

Die etwa 30 Kilometer lange jordanische Küste hat einiges zu bieten. Nicht nur die traumhaften Korallenriffe mit ihren Meeresbewohnern, sondern auch ein vor über 20 Jahren gesunkener Panzer können erkundet werden.

Die Küste der Stadt Aqaba im Süden Jordaniens liegt am Roten Meer. Riesige Korallenriffe und eine klare Sicht bieten einen wunderschönen Einblick in die Unterwasserwelt. Die Artenvielfalt des Roten Meeres umfasst neben Schildkröten, Mantas, Kraken und verschiedenen Haiarten auch eine Vielzahl an exotischen Fischen. Das farbenfrohe Unterwasserleben zu entdecken, begeistert Tauchliebhaber seit langer Zeit.

Bug und Heck der Cedar Pride können genau betrachtet werden

Zu einem der berühmtesten Tauchplätze Jordaniens zählt das Wrack der Cedar Pride. Das Schiff ist vom Ufer leicht zugänglich. Nach nur 130 Metern kann man sie in einem intakten Zustand entdecken. Das Wrack liegt auf der Backbordseite, was einen guten Blick auf Bug und Heck ermöglicht. Das Heck der Cedar Pride liegt etwa 16 Meter und der Bug circa 26 Meter in der Tiefe. Vieles von ihrem Überbau wurde durch ein Feuer zerstört. Die Überbleibsel, einschließlich eines Rettungsbootes, sind in einem bemerkenswert guten Zustand.


Ein fünf Meter langer Panzer kann ebenfalls betaucht werden (Bild: Annette – stock.adobe.com)

Seit mehr als 30 Jahren ist das Schiff mit farbenfrohen Korallen bewachsen. Tagsüber können Taucher dank der meist glasklaren Sicht  Schulen von Riff-Fischen und zahlreiche weitere Meeresbewohner sehen. Bei Nacht sind Oktopoden und Muränen auf der Jagd zu beobachten.

Ein Panzer unter Wasser

Auch Militär-Interessierte kommen auf ihre Kosten. Im Jahr 1999 wurde ein Flugabwehrpanzer vom Typ M42 Duster auf Befehl Königs Abdullah II, der auch begeisterter Taucher ist, versenkt. Die Bewaffnung lässt sich noch gut erkennen. Diese bestand aus einer 40-mm-Bofors-Zwillingsmaschinenkanone L/60 M2A1 und einem Bord-MG 7,62 Millimeter. Der Panzer wurde vor allem zum Schutz gegen feindliche Flugangriffe eingesetzt. Das Panzerwrack „The Tank“ hat eine Länge von 5,2 Metern, ist 3,2 Meter breit und 2,86 Meter hoch.

(Titelbild: Svetlin – stock.adobe.com)

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