Petermännchen – süßer Name, gefährliches Gift

Eingrabenes Petermännchen

Von giftigen Meeresbewohnern sollten sich Taucher in jedem Fall fernhalten. Neben Feuerfischen, Quallen und Steinfischen gehören dazu auch die Petermännchen – trotz ihres possierlichen Namens.

Diese erreichen eine maximale Länge von 53 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu zweieinhalb Kilogramm. Petermännchen werden bis zu fünf Jahren alt und jagen meist in kleinen Gruppen. Auf dem Speiseplan der nachtaktiven Fische stehen unter anderem Garnelen, Würmer und Grundeln.

Eine Wunde schnellstmöglich behandeln

Die Flossenstacheln der ersten Rückenflosse, sowie ein Stachel am Kiemendeckel enthalten starkes Gift. Die Vergiftungen verursachen schmerzhafte Schwellungen, Schwindel und Kopfschmerzen. In extremen Fällen kann Bewusstlosigkeit oder Herzstillstand auftreten. Petermännchen zählen zu den gefährlichsten Gifttieren Europas.

Petermännchen auf Kies

Kommen Taucher doch einmal in näheren Kontakt mit diesem giftigen Meerestier, sollte der Stachel sofort entfernt werden. Die Wunde sollte schnellstmöglich desinfiziert und ein Arzt kontaktiert werden. Da es sich bei dem Gift des Petermännchens um ein hitzeempfindliches Eiweiß handelt, sollte die Wunde schnell mit einer Temperatur von etwa 50 Grad behandelt werden. Nachher wird die Wunde mit Eis gekühlt. Der Besuch bei einem erfahrenen Arzt kann jedoch nicht aufgeschoben werden.

Lebensraum der Petermännchen

Taucher können im Atlantik, dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer auf Petermännchen treffen. Vor allem in der Nord- und Ostsee sind diese gehäuft in den Sommermonaten vertreten. Sie halten sich meist in Strandnähe auf und verbuddeln sich tagsüber in Sand oder Schlamm. Die giftigen Fische graben sich komplett bis zu ihren obenstehenden Augen in den Grund ein. Sie leben in einer Tiefe von bis zu 150 Metern.

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