Plastikmüll – Eine Gefahr für Meerestiere

Einer Schildkröte hängt eine Plastiktüte um den Hals

Jede Minute landet eine Tonnen Plastik im Meer. Etwa 75 Prozent des Meeresmülls bestehen aus Kunststoffen. Das Plastik ist eine lebensbedrohliche Gefahr für die Meeresbewohner, vor allem Großfische sind von der Verschmutzung betroffen.

Plastik ist nicht biologisch abbaubar, es zersetzt sich im Laufe der Jahre in immer kleinere Teile, in sogenanntes Mikroplastik. Das Mikroplastik gelangt so noch schneller in die Nahrung und somit in die Organismen der Tiere. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, die Produktion und Verwendung von Plastik zu vermindern.

Auf der Meeresoberfläche treiben Massen an Plastikmüll

In den 50er-Jahren wurden etwa 1,5 Millionen Tonnen Plastik produziert. Wie nabu.de berichtet, sind es heute fast 400 Millionen Tonnen an Plastik pro Jahr. Ein viel zu großer Teil davon landet im Meer, diese Zahlen sind erschreckend. Nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) treiben inzwischen auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlicher Größe, so die Organisation NABU.

EIne Plastiktüte liegt auf einer Koralle drum herum schwimmen Fische

Aktuell ist das Überleben von etwa 700 Arten von Meerestieren durch Plastik bedroht, darunter sind auch viele Wale und Delfine. Die Großfische verfangen sich in Geisternetzen, verwechseln Plastikverpackungen mit Nahrung oder nehmen Mikroplastik durch Plankton zu sich.

Auf unnötige Verpackungen verzichten und den Abfall richtig entsorgen

Die einfachste Methode zur Vermeidung von Plastik ist es, beim Einkaufen im Supermarkt eine Stofftasche mitzubringen, anstatt sich an der Kasse jedes Mal eine neue Plastiktüte geben zu lassen. Wie quarks.de berichtet, wurden im Jahr 2018 immer noch 24 Plastiktüten pro Kopf verbraucht. Nach der Einführung einer Bezahlpflicht für Einkaufstüten sinkt diese Zahl glücklicherweise immer weiter.

Für einen schnellen Kaffee unterwegs kann man sich seinen eigenen Thermobecher mitnehmen. Die meisten Bäckereien bieten ein Auffüllen von eigenen Bechern an. Auch Trinkflaschen aus Glas oder Edelstahl sind eine gute Alternative zu Plastikflaschen.

Verpackungsabfälle aus Plastik gehören in den gelben Sack oder die Tonne. Kunststoffe wie Schüsseln oder Spielzeug gehören nicht in die gelbe Tonne, sondern in den Restmüll. Um das Recycling zu unterstützen, sollte der Abfall richtig getrennt werden. Landen Verpackungen fälschlicherweise im Restmüll, werden diese sehr wahrscheinlich einfach verbrannt.

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