Ruhlesee: Erkundungstour in geringen Tiefen

Ein grau-schimmernder Kaprfen durchwühlt den Grund

In Brandenburg liegt der zweigeteilte Ruhlesee. Ein separates Gebiet lässt Taucher in dem ehemaligen Tagebau auf große Hechte und kleine Flusskrebse treffen.

Tauchen muss nicht immer dunkel, kalt und tief sein. Das beweist der Ruhlesee westlich von Eberswalde in Brandenburg.  Das zweigeteilte Gewässer wird durch ein schmales Areal miteinander verbunden. Der östliche Teil des Gewässers kann von Tauchsportlern genutzt werden. Die maximalen Tauchtiefen liegen bei sechs Metern. Besonders Anfänger können hier neu erlernte Fähigkeiten trainieren.

Fahrradtour auf dem nassen Grund

Die Tauchbasis Atlantis steht vor Ort für Fragen bereit und begleitet Taucher auf ihrem Unterwasser-Abenteuer. Direkt vor der Basis befindet sich der Einstieg in den Ruhlesee. Dieser fällt zuerst seicht ab. Nach nur wenigen Metern wird es steiler bis in Tiefen von etwa vier Metern. Auf zwei Übungsplattformen an Tiefpunkten von zwei und fünf Metern tummeln sich große Karpfen-Schwärme.

Eine grün-schimmernde Schleie
(Foto: Vladimir Wrangel – adobe.stock)

Die Äste eines umgestürzten Baums ragen unter die Wasseroberfläche. Das perfekte Versteck für kleine Flusskrebse und nachtaktive Spitzkopfaale. Auf dem Grund wurde ein altes Fahrrad verankert, welches mittlerweile von Algen bedeckt ist.

Zwischen Spiegelkarpfen und Armleuchteralgen

Die Sichtweiten betragen meist sechs Meter. Somit durchdringen die Sonnenstrahlen das Gewässer bis auf den sandigen Grund. Hier treffen Tauchsportler auf Spiegelkarpfen, die den Sand auf der Suche nach Nahrung durchwühlen. In ihrer Nähe verringert sich die Sichtweite durch den aufgewirbelten Grund deutlich.

Durch die reichhaltige Sonneneinstrahlung wachsen unter der Wasseroberfläche Unmengen an Unterwasserpflanzen. Zwischen Algenwiesen und Tausendblatt tummeln sich Barsche, Plötze und Schleien. Armleuchteralgen, Laichkraut und Spreizender Hahnenfuß beherbergen große Hechte. Die Fische sind an die blubbernden Taucher gewöhnt und schrecken nicht vor einem schönen Unterwasserfoto zurück.

(Foto: Rostislav – adobe.stock)

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