Antarktis: Tauchen am Gefrierpunkt

Die Antarktis mit tiefblauem Wasser und weißen Bergen

Das Tauchen zwischen Seeleoparden und Dornhaien in dem eiskalten Wasser der Antarktis ist nichts für blutige Anfänger. Doch das Frieren lohnt sich, denn Begegnungen mit Buckelwalen, Pinguinen und einem Walross erleben Taucher nicht überall.

Die Antarktis ist zu 90 Prozent mit Eis bedeckt. Das Tauchen in dem null Grad kalten Wasser ist nichts für Anfänger. In diesen eisigen Temperaturen ist ein sieben Millimeter Trocki mit Kapuze Pflicht. Dicke Unterzieher, wie Trocken- oder dicke Nasshandschuhe an den Händen und Neoprensocken an den Füßen, schützen die Gliedmaßen ebenfalls vor der Kälte.

Vor dem eigentlichen Unterwasser-Abenteuer findet ein Testtauchgang statt, bei dem sich die Taucher an das Schwimmen im kalten Wasser gewöhnen. Wurde der Test abgeschlossen, kann es an den eigentlichen Tauchgang gehen. Dieser findet mit Tauchpartner statt, während der Tauch-Guide vom Boot aus zuschaut und die Taucher aus- und eincheckt.

Farbenspiel unter dem Eis

Auf dem Grund des tiefblauen Wassers ranken Seescheiden, weiche Korallen und Anemonen in die Höhe. Zwischen ihnen entdecken Taucher kleine Springkrebse, orange Seesterne und bunte Pfauenfederwürmer. Die Wände sind bis in eine Tiefe von 20 Metern mit Seetang bewachsen. Sie bieten leuchtenden Meeresschnecken, Riesenasseln und Seeigeln einen passenden Unterschlupf.

Ein Seeleopard auf dem Eis
(Bild: tarpan – adobe. stock)

Bricht das Sonnenlicht durch die dicke Eisschicht, herrscht ein faszinierendes Farbenspiel unter der Wasseroberfläche. Seeschmetterlinge und bunte Quallen erstrahlen in neuem Glanz und wecken das Interesse mancher Robbe.

Seeleoparden: Faszinierend aber gefährlich

Während eines Tauchgangs in den Gewässern der Antarktis treffen Taucher auf einige Seeleoparden. Diese sind die größten Raubtiere dieser Region und lieben das Schwimmen mit den Tauchsportlern. Während der Begegnung mit einem Seeleoparden ist jedoch Vorsicht geboten. Ihr Verhalten kann schnell umschlagen und ihre Aggressivität kommt zum Vorschein. Neben vier Meter langen Seeleoparden können Taucher Buckelwale, Dornhaie und Schwertwale beobachten. Das Tauchen mit Delfinen, Pinguinen und Walrossen ist weit weniger gefährlich als der Tauchgang mit den neugierigen Seeleoparden.

(Bild: marcaletourneux – adobe. stock)

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