Deepspot: Der tiefste Indoor-Pool der Welt

Der gläserne Tunnel des Indoor-Beckens

Der tiefste Indoor-Pool der Welt befindet sich in Polen und bietet Tauchsportlern eine Vielzahl an möglichen Übungen und Lern-Situationen. Mit einer maximalen Tiefe von 45,5 Metern können Tieftauchgänge in sicherer Umgebung durchgeführt und trainiert werden.

Am 21. November 2020 konnte trotz der Corona-Beschränkungen das „Deepspot“ in Mszczonow eröffnet werden. Der Indoor-Pool zählt nicht zu den normalen Schwimmbädern, sondern als ein Trainingsbecken für Tauchsportler. Die Ortschaft Mszczonow liegt etwa 40 Kilometer südwestlich von Warschau und beheimatet das tiefste Indoor-Tauchzentrum weltweit.

Der „Deepspot“ besitzt mehrere Ebenen auf unterschiedlichen Tiefen. Durch einen senkrechten Schacht, der in einer Tiefe von 25 Metern beginnt, können Taucher bis in eine maximale Tiefe von 45,5 Metern abtauchen.

In speziellen Bereichen des Beckens treffen Taucher auf verschiedene Unterwasser-Höhlen in unterschiedlichen Tiefen. Ein Schiffswrack befindet sich ebenfalls in einer Tiefe von etwa 25 Metern und kann von innen und außen erkundet werden. Die Wassertemperatur liegt bei 34 Grad.

Taucher während eines Trainings im Indoor-Pool

Wie lange wird der Rekord anhalten?

Das Becken umfasst insgesamt 8.000 Kubikmeter Wasser. Das entspricht der 20-fachen Menge eines gewöhnlichen 25-Meter-Schwimmbads. Eigens konstruierte Maya-Ruinen schaffen eine besondere Atmosphäre unter Wasser.

Ein durchsichtiger Tunnel verläuft waagerecht durch das Becken. In diesem können sich Besucher auch ohne Tauchanzug ein Bild von dem Unterwasser-Feeling machen. Zum Vergleich: Das „Dive2Life“ nördlich von Bonn ist mit seinen 20 Metern nicht mal halb so tief, wie das Deepspot-Becken. Das „Monte Mare“ in Rheinbach, in dem ebenfalls Taucher trainieren können, hat eine Tiefe von lediglich 10 Metern.

Wie lang der Rekord des tiefsten Indoor-Pools bestehen bleibt, ist ungewiss. In Großbritannien ist 2021 ein Tauchbecken mit einer maximalen Tiefe von 50 Metern geplant. Doch ob dies angesichts der Corona-Beschränkungen umgesetzt werden kann? Wer das „Deepspot“ betauchen möchte, kann sich auf der Internetseite über mögliche Kurse und Öffnungszeiten informieren.

(Bild: Archiv – Deepspot)

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