Die größte Steilwand Thailands im Andamanensee

Grüne Inseln in der tiefblauen See

Zwischen Steilwänden, interessanten Unterwassergebirgen und spannenden Höhlen können Taucher im Andamanensee winzige Garnelen, große Barrakudas und riesige Walhaie entdecken. Die Gewässer sind sehr warm und bieten eine kristallklare Sicht auf die bunte Schönheit der thailändischen Unterwasserwelt.

An der Westküste Thailands liegt der Andamanensee. Für Taucher bilden die Surin-Inseln, Koh Lanta und die Similan-Inseln einen besonders spannenden Tauchspot. Über schillernde Weich- und Hartkorallen gleiten elegante Mantarochen hinweg, ohne die Taucher um sich herum zu beachten.

Taucherin über einer Hirschgeweih-Koralle
(Bild: NaturePicsFilms – adobe.stock)

Quakende Froschfische auf dem Grund

In den Gewässern von Koh Lanta betauchen Sportler die größte Steilwand Thailands, welche bis in eine Tiefe von 70 Metern ragt. Diese ist mit rosa-violetten Korallen bedeckt und bietet Fledermausfischen und Barrakudas eine Heimat. Wenden sich Taucher von der Steilwand ab, werden sie mit Sichtweiten bis zu 30 Meter Grauriffhaie, Mantarochen und riesige Walhaie vor die Maske bekommen.

Die Surin-Inseln liegen im Nordosten des Andamanensees. In dieser Region verstecken sich kleine Seepferdchen, Tintenfische und Froschfische in prächtigen Hirschgeweih-Korallen. Manche Froschfisch-Arten geben quakende Geräusche ab, die an die Verwandtschaft an Land erinnern. Die Chancen, Weißspitzen-Hochseehaien zu begegnen, ist vor den Surin-Inseln sehr hoch. Bis in eine maximale Tiefe von 30 Metern können Taucher hier auf Napoleon-Lippfische und Geisterpfeifenfische treffen.

Ein rot-weißer Geisterpfeifenfisch
(Bild: wernerrieger – adobe.stock)

Zwischen Kleinstlebewesen und Großfischen

Von Juni bis Oktober herrschen über dem Andamanensee starke Monsun-Winde, sodass die Similan-Inseln nur in den übrigen Monaten angefahren werden können. Die Wassertemperaturen steigen bis zu 31 Grad. In den unzähligen Spalten der Granit-Felswände werden Makro-Taucher auf ihre Kosten kommen. Hier verstecken sich winzige Geisterpfeifenfische, Fangschreckenkrebse und Porzellan Krabben.

Die Sichtweiten liegen meist zwischen 25 und 40 Metern. Dies ermöglicht eine ausgezeichnete Sicht auf Leoparden-Haie, Gitarrenrochen und Blau-Gepunktete Stachelrochen. Über dem Grund schwirren gelb-leuchtende Kaninchenfische, gut getarnte Skorpionfische und gestreifte Imperator-Kaiserfische. Angesichts der enormen Artenvielfalt und der beeindruckenden Masse an tropischen Fischen werden Taucher aus dem Staunen kaum herauskommen.

(Bild: viktor goloborodko/EyeEm – adobe.stock)

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