Indonesien: Unterwasser-Radeln vor den Gili Inseln

Ein Holzschild der Gili Islands

Die Gili Inseln gehören zu den schönsten Tauchgebieten Indonesiens. Über bunten Korallenteppichen entdecken Taucher interessante Kofferfische, kleine Orang-Utan-Krebse und prächtige Haie.

Indonesien umfasst über 17.000 kleine und große Inseln. Drei von ihnen, Trawangan, Meno und Air, gehören zu den Gili Inseln. Diese liegen im „Coral Triangle“, dem Korallendreieck. Ruhiges und klares Wasser erwarten Taucher in der Nebensaison in den Monaten Mai bis Juni und Oktober bis November.

Meno-Bounty ist ein in sich zusammengefallenes Ponton. Die Holzreste liegen in einer Tiefe von 18 Metern. Taucher können hier auf giftige Feuerfische, Fühlerfische und Tintenfische treffen. Die bunte Vielfalt zahlreicher Korallen und Fischschwärme ist während jedes Tauchgangs beeindruckend. Neben den Überresten des alten Pontons steht ein Fahrrad fest auf dem Grund verankert. Dies bietet ein optimales Motiv für lustige Fotos.

Zwei wunderschöne Steilwände erwarten Tauchsportler an der Meno Wall. Zwischen lustigen Kofferfischen, Schnapperfischen und großen Barrakudas treffen Taucher auf hochgiftige Drachenköpfe. Farbenfrohe Weich- und Hartkorallen überziehen die Wände wie ein schillernder Teppich. In den Armen der Korallen verstecken sich Orang-Utan-Krebse, Pfau-Gottesanbeterin-Garnelen und Zwergseepferdchen.

Eine Meeresschildkröte in türkisblauem Wasser
(Bild: shanemyersphoto – adobe.stock)

Clownfische, Rochen und kleine Hai-Babys

In den Gewässern des Shark-Point sind die Chancen, auf einen Schwarz- oder Weißspitzenhai zu treffen, sehr gut. Mit etwas Glück entdecken Taucher Hai-Babys, die mit ihren Müttern durch das Wasser streifen. Neben einer Vielzahl entspannter Haie treffen Taucher auf elegante Rochen, Schmetterlingsfische und faszinierende Büffelkopf-Papageienfische, deren Zähne so weit hervorstehen, dass jeder Kieferorthopäde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würde.

Unzählige Meeresschildkröten können im Coral Fan Garden entdeckt werden. Sie lassen sich von kleinen Fischen den Panzer säubern und beobachten das Treiben der Taucher. In den Korallenriffen lassen sich unter anderem Anemonen von den leichten Strömungen hin und her bewegen. Kleine Clownfisch-Familien spielen in der Nähe ihrer bunten Behausung, während die ein oder andere Spanische Tänzerin ihre Runden über den Grund dreht.

Die Sichtweiten sind in diesen Monaten sehr klar und die Wassertemperaturen betragen etwa 28 Grad. Nach einem abenteuerlichen Tauchgang können Sportler sich bei gutem Essen und einem Wein an die Küste setzen und das Wasser beobachten oder sich in eine Hängematte lümmeln und aus Kokosnüssen schlürfen.

(Bild: gustavofrazao – adobe.stock)

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