Malaysia: Die saubere Unterwasserwelt der Perhentian Islands

Weißer Sandstrand der Perhentian Islands

Eine Reise zu den Perhentian Islands betrachten viele Urlauber mit gemischten Gefühlen. Die Strände sind meist überfüllt und werden zum Teil von Müll belagert. Das sollte Tauchsportler jedoch nicht abschrecken, ein Unterwasserabenteuer in den Gewässern des Archipels zu machen. Hier begegnen Sportlern Clownfische, flinke Hornhechte und große Ammenhaie.

Wer einen Urlaub in Malaysia macht, sollte sich die Perhentian Islands nicht entgehen lassen. Diese liegen etwa 19 Kilometer vor der Nordostküste Malaysias. Der Archipel besteht aus insgesamt sechs Inseln. Die zwei Hauptinseln sind die kleinere Perhentian Kecil und die große Perhentian Besar im südchinesischen Meer.

Der Archipel gehört zu dem bekannten Pulau Redang National Marine Park. Die Tauchsaison startet im April und endet im Oktober. Ab November beginnt die Monsun-Zeit, in der das Gewässer für Taucher gesperrt ist. In den Sommermonaten steigen die Wassertemperaturen auf bis zu 32 Grad. Hier reicht ein drei Millimeter Neoprenanzug vollkommen aus. Perhentian Kecil und Perhentian Besar werden von rund 30 Tauchspots umgeben. Zahlreiche Tauchschulen befinden sich in direkter Strandnähe, sodass Taucher zu Fuß das Wasser erreichen können.

Wracktauchgang mit giftigen Skorpionfischen

Einer der Tauchspots des Archipels sind die „Police Wrecks“ nordwestlich Perhentian Besars. Die drei ausgedienten Polizeischiffe wurden versenkt, um ein künstliches Riff zu erschaffen. Die Schiffe ruhen in einer Tiefe von etwa 16 Metern und lassen sich leicht betauchen. Im Inneren treffen Tauchsportler meist auf Kaiserfische, Stachelrochen und Skorpionfische. Im äußeren Bereich gibt es kaum Strömungen, was den Tauchgang besonders für Anfänger interessant macht. Über dem sandigen Grund tummeln sich kleine Putzergarnelen, Flundern und Weißpunkt-Kofferfische.

Eines der Police Wrecks der Perhentian Islands
(Foto: Denisse – adobe.stock)

Das „Sugar Wreck“ liegt in einer Tiefe von etwa 18 Metern. Das etwa 90 Meter lange Frachtschiff liegt auf der Seite und kann komplett betaucht werden. Taucher können gut getarnte Tintenfische und große Barrakuda-Schulen beobachten. Über den sandigen Grund gleiten Korallenkatzenhaie und Fledermausfische.

Zwischen Glasfischen und Bambushaien

Mit Sichtweiten von etwa 20 Metern können Taucher die seichten Gewässer von „Batu Nisan“, östlich von Perhentian Kecil, erkunden. Dieser ist durch die geringen Tiefen und Strömungen ideal für Anfänger und verschiedene Tauchkurse. Riesige Schwärme von Glasfischen und schnelle Hornhechte flitzen durch das türkisblaue Wasser. Der Grund beherbergt zahlreiche Seeigel. Sportler sollten einen Mindestabstand einhalten, um von den schwarzen Stacheln nicht verletzt zu werden.

Der Tauchspot „Batu Layar“ ist auch bekannt als „Sail Rock“. Der Spot befindet sich im Westen von Perhentian Besars. In Tauchtiefen von bis zu 20 Metern treffen Taucher auf gestreifte Bambushaie, Grüne Meeresschildkröten und Antennen-Feuerfische. Vor letzterem sollten sich Taucher in Acht nehmen, denn das Gift des Feuerfischs kann sehr schmerzhaft sein.

(Foto: AlexQ – adobe.stock)

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