Nach COVID-19-Infektion mindestens 30 Tage nicht tauchen

Sauerstoff-Flaschen nebeneinander aufgereiht

Das internationale Netzwerk DAN Europe (Divers Alert Network) hat sich  mit der Frage beschäftigt, wann und inwieweit Taucher nach einer COVID-19-Erkrankung wieder unter Wasser gehen können.

Die Empfehlungen von DAN Europe werden immer wieder aktualisiert und die neuesten Erkenntnisse angepasst. Um sich selbst und die Mitmenschen, so gut es geht zu schützen, sollten die allgemein gültigen AHA-Regeln und andere Richtlinien auch im Tauchsport eingehalten und eine COVID-19 Impfung in Betracht gezogen werden. Was Taucher nach einer solchen Impfung beachten sollten, finden sie in unserem Artikel „DAN-Europe: Nach Corona-Impfung Tauchpause einlegen“.

Kommt es trotz allem zu einer Infektion mit dem Virus, kommt bei vielen Tauchsportlern die Frage auf, ob und ab wann sie wieder ins Wasser steigen dürfen. Einige Empfehlungen haben wir zusammengefasst. Den ausführlichen Artikel von DAN Europe finden sie hier.

Die Krankheit verläuft nicht bei jedem Menschen gleich. Manche haben einen asymptomatischen Verlauf ohne ein Krankheitsgefühl. Doch auch ohne Symptome sollten Taucher 30 Tage nach einem negativen Test-Ergebnis warten. Nach einem milden Verlauf sollten Tauchsportler mindestens 30 Tage ohne Symptome haben.

Sauerstoff-Flaschen nebeneinander aufgereiht
(Bild: Kzenon – stock.adobe.com)

Bei pulmonalen Symptomen mindestens drei Monate Tauchpause

Taucher mit Symptomen, welche speziell die Lunge betreffen, wie Kurzatmigkeit, Husten oder gar Atemnot, sowie Krankheitsverläufe mit Herz-Problemen, wie unter anderem Rhythmus-Störungen oder Herzmuskel-Entzündungen, sollten eine Pause von mindestens drei Monaten einlegen. Nach solch mittelschweren bis schweren Verläufen sollten Taucher nicht auf die Uhr schauen, sondern auf ihren Körper hören. Dies kann wenige Wochen bis zu mehreren Monaten dauern.  

Nach der Ruhepause sollten die Sportler eine tauchmedizinischen Tauchtauglichkeitsuntersuchung durchführen lassen. Ausgebildete Tauchmediziner kennen die Tauchrisiken und können Herz und Lunge auf ihre Funktionen untersuchen. Mit einem Lungenfunktionstest und einem CT-Scan der Lunge kann geprüft werden, ob sich die Funktion der Lunge wieder normalisiert hat. Das kardiale System des Körpers wird mit einem Belastungstest und einer Echokardiographie, einem Ultraschall des Herzmuskels, durchgecheckt.

Diese Untersuchungen sind nicht schmerzhaft und können viele Risiken ausschließen. Das Team von 123tauchsport wünscht allen Lesern zu jeder Zeit gute Gesundheit.

(Bild: nyul – stock.adobe.com)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert