Die wichtigsten Handzeichen unter Wasser

Taucherin unter Wasser wirft Blasen und zeigt das alles oK ist im Hintergrund schwimmen Fische

Ein Taucher sollte niemals alleine tauchen. Der Tauchbuddy steht einem immer zur Seite und kann in Notsituationen ein Lebensretter sein. Umso wichtiger ist es, dass man unter Wasser kommunizieren kann. Wir fassen die wichtigsten Signale zusammen.

Die einzige Möglichkeit, unter Wasser zu kommunizieren, sind Handzeichen. Während der Tauchausbildung lernen Taucher 31 Handzeichen, welche international zur Kommunikation in der Unterwasserwelt verwendet werden. Während des Tauchgangs muss man sicher sein, dass der Buddy die eigenen Signale wahrgenommen hat.

Für eine erfolgreiche Kommunikation den Buddy immer im Blick behalten

Das Formen von Daumen und Zeigefinger zu einem „O“ und abspreizen der verbleibende Finger gilt als Frage und Antwort zugleich. Mit diesem Handzeichen wird den Buddy gefragt, ob alles ok ist. Gleichzeitig kann es als Antwort verwendet werden, dass alles ok ist. Sollte etwas nicht stimmen, wird die Hand mit gespreizten Fingern hin und her gewippt.

Besonders bei Bootstauchgängen muss das Boot immer im Blick behalten werden. Verliert man mal die Orientierung, kann man sich mit einem Handzeichen bei dem Buddy nach dem Boot erkundigen. Das standardisierte Zeichen wird mit zwei ausgestreckten, geöffneten und leicht gehöhlten Händen geformt. Es erinnert an eine bittende Geste und soll den Rumpf eines Bootes darstellen.

Eine wichtige Geste, um den Buddy auf etwas aufmerksam zu machen, ist das Zeichen für „Schau hin“. Auch im Alltag über Wasser wird es häufig verwendet. Mit Zeige- und Mittelfinger wird auf die eigenen Augen gezeigt. Um sicherzustellen, dass der Buddy die Geste gesehen hat, kann diesem vorher auf die Schulter getippt werden.

Durch eine hochgehaltene Hand mit ausgestreckten und aneinandergerückten Fingern wird „Stop“ signalisiert. Auch diese Geste kennt man schon aus dem Alltag, sie hat unter Wasser die gleiche Bedeutung wie an Land. Mit diesem Handzeichen wird der Buddy gebeten, halt zu machen.

Auf die richtige Ausführung der Gesten achten

Bei Gefahr werden dann beide Arme über Kreuz vor dem Körper verschränkt. Dabei werden die Fäuste geballt, welche an der Schulter liegen. Es ist wichtig, die Fäuste zu ballen und auf die entgegengesetzte Schulter zu richten. Die gleiche Geste mit ausgebreiteten Handflächen signalisiert nämlich „mir ist kalt“.

Eine sehr wichtige Tauchgeste im Tauchsport ist das Signalisieren von „Ich habe keine Luft mehr“. Hierzu wird die ausgestreckte Handfläche unter dem Kinn gehalten und nach links und rechts bewegt. Sollte der Buddy dieses Signal geben, muss schnell und kontrolliert aufgetaucht werden. Für den Notfall müssen sich die Taucher die verbleibende Luft aus der Pressluftflasche teilen.

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