Die schönsten Tauchorte 2024
Ein neues Jahr hat begonnen und auch 2024 stellt sich die Frage: Wohin geht der nächste Tauchurlaub? Und damit verbunden ist natürlich die nächste Frage: Wann wird der Urlaub angetreten? Welche Ziele sind zu welcher Jahreszeit am besten geeignet? Schließlich sollte man möglichst früh buchen, um möglichst kostengünstig zu reisen und zu wohnen. Hier kommen unsere Tipps: Die schönsten Tauchplätze 2024.
Raja Ampat / Indonesien
Diesem Paradies für Taucher haben wir bereits vor kurzem einen eigenen Beitrag gewidmet. Einer der Tauchplätze, die jeder Taucher auf der Welt einmal besucht haben sollte. Die Unterwasserwelt, die man hier erkunden kann, ist wohl weltweit einmalig.
„Vier Könige“ bedeutet der Name dieser indonesischen Inselgruppe übersetzt, womit die vier Hauptinseln Misool, Salawati, Batanta und Waigeo gemeint sind. Der Name ist Programm, denn eine Tauchsafari von einer dieser vier Inseln ist ein wahrhaft königliches und definitiv unvergessliches Erlebnis. Die Schönheit der Korallenriffe kann einem den (beim Tauchen noch kostbareren) Atem rauben. Aber auch die Experten für maritime Fauna kommen voll auf ihre Kosten: Ob einen ausgewachsenen Manta, einen Dugong, einen Wobbegong oder diverse Arten von Haien: Wer von einer Tauchbasis auf Raja Ampat startet, kann sie alle vor die Linse bekommen.
Natürlich ist das Klima für Mitteleuropäer nicht grade gewohnt. Die Luftfeuchtigkeit ist je nach Jahreszeit sehr hoch und die Nächte können sehr heiß sein. Doch ein steht fest: Ein vielseitigeres und vor allem schöneres Tauchgebiet werden Sie auch 2024 auf der Erde nicht finden.
Tulum / Mexiko
Sagt Ihnen der Name „Tulum“ etwas? Der Name bedeutet auf Mayathan, der Sprache der Maya, soviel wie „Mauer“ oder „Festung“. Die faszinierende Maya-Stätte liegt an der Riviera Maya, einem Küstenstreifen an Mexikos Karibikküste und liegt etwa 130 Kilometer südlich der touristisch geprägten Großstadt Cancun. Es gibt also bereits an Land schon so einiges zu entdecken und zu unternehmen an dieser Urlaubs-Destination. Doch als Ziel für den Tauchurlaub entfaltet Tulum erst sein volles Potential. Schildkröten, Mantarochen, Hummer, Aale, Rifffische und Walhaie sind nur einige der faszinierenden Meereslebewesen, die in dem kobaltblauen Meer vor der Küste Mexikos beobachtet werden können.
Doch für erfahrene Taucher tun sich noch weitere, absolut außergewöhnliche Möglichkeiten auf. Der Ort ist nämlich bekannt für das Cenotentauchen. Um die faszinierenden Grotten zu ertauchen, konsultiert man eine der örtlichen Tauchbasen, die die Taucher mit ins Landesinnere nehmen. Durch die unterirdischen Wasserwege zu tauchen, diverse Fossilien zu entdecken sowie geheime Räume, in die je nach Tageszeit das Sonnenlicht teilweise einfällt, ist ein Highlight, das niemand je vergessen wird.
Griechenland
Griechenland steht nicht nur für Jahrtausende großer Geschichte, für Philosophie und für hohe Kultur sondern auch für sonniges Wetter, unvergessliche Urlaube und – für fantastische Tauchspots und eine traumhafte Unterwasserwelt. Die Vielfalt und die Möglichkeiten sind nahezu einmalig, denn Griechenland verfügt über knapp 230 bewohnte Inseln und eine lang gezogene Küstenlinie.
Jede Menge Steilwände, Wracks Höhlen und Riffe sind im Mittelmeer und im Ägäischen Meer zu finden. Daher ist es auch ein besonderer Reiz für Taucher, die es etwas anspruchsvoller mögen. Wer sich ein wenig mit Tauchplätzen beschäftigt, der wird etwa schnell auf Mykonos stoßen. Vor dieser Insel liegen mit der Anna II und der Paloponisos gleich zwei imposante Schiffswracks, die man erkunden kann. Erstere sank an 20. Juli 1995 und letztere genau am selben Tag im Kalender, jedoch bereits im Jahr 1926.
Für die Unterwasserwelt gilt also das gleiche, wie an Land: Geschichtsfreunde kommen bei einem Griechenland-Urlaub voll auf ihre Kosten.
Costa Rica
Noch einmal werfen wir die Übersetzungsmaschine an: Costa Rica ist spanisch und bedeutet so viel wie „reiche Küste“. Und, auch wenn dieser Spruch in der vorliegenden Liste schon mehrfach zu lesen war: Der Name ist Programm. Denn an den lateinamerikanischen Staat grenzt nicht nur ein Ozean, sondern gleich zwei. Im Westen schwimmt und taucht man auf den Pazifik hinaus. Hier bestehen große Chancen, Haie oder Mantarochen in freier Wildbahn zu sehen. Die vorgelagerten Inseln schaffen hierfür hervorragende Bedingungen. Auch Buckelwale werden hier häufig gesichtet. Die Unterwasserlandschaft weißt diverses Felsgestein auf. Hier können auch Anfänger fantastische maritime Landschaften bewundern.
Doch der Osten der Insel ist für Taucher nicht minder attraktiv, denn hier grenzt die Karibik an das Land. Einer der schönsten Strände ist etwa Manzanillo. Hier taucht man vor der gewaltigen Kulisse eines dichten Regenwaldes. Im gigantischen Korallenriff trifft man unter anderem auf Feuerkorallen, Papageienfische, Barrakudas, Rochen oder Langusten. Aber auch die Freunde der Haie gehen nicht leer aus: Der Ammenhai hat hier ein natürliches Habitat.
Malediven
Korallen, Korallen und nochmal Korallen. Wer die Malediven besucht, ist 1. viel mit dem Boot unterwegs und sollte 2. unbedingt die Tauchausrüstung im Gepäck haben. Die Inselrepublik besteht aus über 1.100 kleinen Inseln.
Wer schon immer mal einen Manta in seinem Alltag beobachten wollte, für den ist diese Inselgruppe südlich von Indien und Sri Lanka die richtige Wahl. Die majestätischen Teufelsrochen können hier nämlich ganzjährig gesichtet werden. Hierzu empfiehlt es sich unbedingt, den Tauchgang von einer örtlichen Tauchbasis organisieren zu lassen. In dem Staatsgebiet der Malediven, das sich über 871 Kilometer erstreckt, wissen die ortskundigen Guides am besten, wann es sich lohnt, zu welcher genauen Destination zu tauchen.
Übrigens bieten sich auch die Nächte auf den Malediven für unvergessliche Tauchgänge an. Neben einer „gewöhnlichen“ Tauchsafari bei Nacht bieten einige Tauchbasen mittlerweile auch das sogenannte „Fluoreszenz Nachttauchen“ oder auch „Fluo Nachttauchen“ an. Dabei wird die ohnehin schon atemberaubende Unterwasserwelt mit Hilfe von UV Licht in ein spektakuläres Lichtpanorama verwandelt. Einige Taucher, die dieses Angebot genutzt haben, berichteten, sie hätten sich bei dem Tauchgang wie in der Welt des Kinofilms „Avatar“ gefühlt. Achtung: Um an einem solchen Fluo Nachttauchgang teilzunehmen, muss der Taucher mindestens als Open Water Diver zertifiziert sein.
Bonaire
Nicht wenige Menschen sind der Meinung, Bonaire gehöre zu den allerbesten Tauchplätzen weltweit, um das Tauchen zu lernen oder aber um eine neue Zertifizierung zu erhalten. Die Tauchplätze dieser Insel sind nämlich vor jeglichen Strömungen geschützt daher äußerst ruhig. Die 288 Quadratkilometer große Insel liegt nördlich von Venezuela und ist gerographisch gesehen Teil der Kleinen Antillen. Politisch ist sie eine sogenannte „Besondere Gemeinde“ der Niederlande. Wer jedoch hofft, sich mit soliden Niederländisch-Kenntnissen perfekt auf der ganzen Insel verständigen zu können, sollte sich vorsehen: Die zweite Amtssprache, Papiamentu, ist dort weitaus verbreiteter und wird von gut drei Vierteln der Bevölkerung gesprochen.
Tauchgänge auf Bonaire sind unvergesslich, denn die Karibikinsel schützt seit über 35 Jahren ihre Meeresressourcen. Dank dieses sorgsamen Umgangs mit der Unterwasserwelt bieten die Tauchgänge heute die Möglichkeit, mehr als 470 Fischarten zu sehen. Ob Boots- oder Landtauchen, ob Korallenriff oder Schiffswrack: Bonaire bietet das volle Programm für Taucher.
Komodo / Indonesien
Zum Abschluss gehen wir noch einmal zurück nach Indonesien. Klar, wer Komodo hört, denkt wohl als erstes an den Komodowaran. Eine Zusammenkunft mit diesen gewaltigen Echsen kann tödlich für den Menschen ausgehen und sollte deshalb lieber vermieden werden. Doch gibt in den Gewässern vor der Sundainsel so manches wunderschöne Lebewesen zu beobachten, das – zumindest bei einem geführten Tauchgang – weniger gefährlich sein dürfte.
Mantas sind hier häufig anzutreffen und auch wer von Haien nicht genug kriegen kann, wird hier fündig. Ein absolutes Highlight sind darüber hinaus die Riffe um Komodo. Im Komodo-Nationalpark können Makroliebhaber jede Menge kleine Lebewesen sehen, die zwischen den Hängen und Wänden der Hart- und Weichkorallen leben.