Höhlen- und Wracktauchen in Istrien

Die Halbinsel Istrien mit strahlend blauem Himmel

Glasklares Wasser mit Sichtweiten bis zu 60 Metern und eine große Artenvielfalt. All das können Taucher an der Halbinsel Istrien in Kroatien erleben. Das Tauchen ist ganzjährig möglich, doch von Mai bis September besonders empfehlenswert.

Die Top-Tauchspots der Halbinsel sind die beiden Höhlen von Fraškerić und die Nikolaigrotte. Die Höhle von Fraškerić besteht aus mehreren kleineren Höhlen. Diese sind auf verschiedenen Höhen bis zu einer Tiefe von höchstens 25 Metern zu erreichen. Die Höhlenwände sind mit einem dichten Teppich aus verschiedenen Korallenarten und Schwämmen überzogen. Diese bieten kleinen Garnelen, Krebsen und ab und an einem Zitterrochen einen geeigneten Unterschlupf.

An der Ostküste der Insel befindet sich die Nikolaigrotte. Die Höhle umfasst insgesamt etwa 45 Quadratmeter und liegt in einer Tiefe von 24 Metern. Hier verstecken sich verschiedene Krebse und Seezungen. Mit etwas Glück bekommen Tauchsportler große Hummer zu sehen. Am Ausgang der Höhle wird der Taucher von roten und gelben Gorgonienfächern, Weichkorallen und verschiedenen Krustenanemonen in Empfang genommen.

Ein Taucher mit einem Hummer auf sandigem Grund
(Bild: Jan Finsterbusch – stock.adobe.com)

Ein Paradies für Wracktaucher

In den Sommermonaten liegen die Wassertemperaturen bei bis zu 26 Grad. In der kalten Jahreszeit fallen die Temperaturen bis auf zehn Grad ab. In verschiedenen Tunnelsystemen und Canyons können Taucher auf Brassen, Langusten und Kalmare treffen. Große Schwärme von Goldstriemen verleihen dem blauen, klaren Gewässer einen gelb-goldenen Schimmer.

Da die Region ein Schauplatz vieler Seeschlachten war, kommen Wrackliebhaber entlang der Halbinsel auf ihre Kosten. Unter anderem können Taucher das Wrack der „Argo“ betauchen. Diese sank im Jahr 1948 nach Kollision mit einer Mine. Die Mine war aus dem Zweiten Weltkrieg übriggeblieben und riss das Schiff kurz hinter der Kommandobrücke in zwei Teile. Heute kann das Wrack in einer Tiefe von etwa 50 Metern erkundet werden. Die Hälften liegen knapp 50 Meter voneinander entfernt und sind mit Leinen verbunden. Auf dem Grund zwischen den Wrackteilen können Taucher verschiedene Schiffsteile entdecken.

(Bild: Comofoto – stock.adobe.com)

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