Neuseeland: Leuchtende Haie in den Tiefen entdeckt

Ein Schokoladenhai in den Tiefen Gewässern Neuseelands

In den Gewässern vor der Küste Neuseelands haben Forscher drei Hai-Arten entdeckt, welche in der Dunkelheit leuchten. In einer Tiefe von 200 bis 1.000 Metern tummeln sich die Haie und erleuchten den Meeresgrund. Das Sonnenlicht kann eine solche Tiefe nicht erreichen.

Der Südliche Laternenhai, der Schwarzbauch-Laternenhai und der Schokoladenhai haben fluoreszierende Eigenschaften. Dieses Verhalten kann unter anderem bei Glühwürmchen, verschiedenen Pilzen und einigen Meereslebewesen, wie Quallen und Tintenfischen, beobachtet werden.

Die Haie sind in den Tiefen beheimatet und tauchen selten in die höheren Bereiche der Meere auf. Doch kann ein Taucher während eines Nachttauchgangs doch einmal einen leuchtenden Hai vor die Maske bekommen, wird der Tauchgang schnell zu etwas Besonderem. Als wäre das Schwimmen mit Haien nicht schon spannend genug, ist das Tauchen mit einem leuchtenden Hai außergewöhnlich. Taucher sollten zu den recht kleinen Haien doch auch einen gewissen Abstand einhalten, wie bei ihren größeren Artverwandten.

Leuchtender Schokoladenhai

Tauchen mit leuchtenden Haien

Der Schwarzbauch-Laternenhai ist mit einer maximalen Länge von 42 Zentimetern der kleinste der leuchtenden Haie. Der Südliche Laternenhai besitzt eine Länge von etwa 60 Zentimetern. Das größte leuchtende Wirbeltier ist der Schokoladenhai. Er kann eine Länge von 1,20 Metern erreichen mit einem Gewicht von etwa acht Kilogramm.

Der Schokoladenhai besitzt keine natürlichen Fressfeinde. Wissenschaftler sind der Meinung, er könne seine Leuchtkraft nutzen, um den Meeresgrund zu beleuchten und so besser zu jagen. Unter diesem Aspekt könnte man die Biolumineszenz der beiden anderen Haie auch betrachten. Doch sie schützen sich mit ihrer Leuchtkraft vor ihren Feinden.

Forscher hoffen, bald wieder in die Tiefen der neuseeländischen Gewässer herabtauchen zu können, um mehr von den beeindruckenden Hai-Arten zu erfahren.

(Bild: Archiv – Mallefet, Stevens & Duchatelet / CC BY)

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