OZEANEUM Stralsund: Die nördlichen Meere hautnah erfahren
Das OZEANEUM in Stralsund hat einiges zu bieten. Von den kleinsten Unterwasserlebewesen bis hin zum großen Blauwal ist für Meeresbegeisterte alles dabei. Sei es im Aquarium, hautnah oder als Ausstellungsstück präsentiert.
Auf etwa 8.700 Quadratmetern werden dauerhaft fünf Ausstellungen gezeigt. Diese werden durch wechselnde Sonderausstellungen ergänzt. Die Öffnungszeiten des Museums können auf der Internetseite des OZEANEUM eingesehen werden. Zwei Stunden dauert eine entspannte Tour durch die Ausstellungen der Lebensräume der Ostsee, Nordsee und des Nordatlantiks.
Das größte Aquarium umfasst rund 2,6 Millionen Liter Wasser. Das OZEANEUM wurde 2010 als Europäisches Museum des Jahres ausgezeichnet.
Ein Rundgang durch die nördlichen Gewässer
Die Dauerausstellungen des OZEANEUM in der Hansestadt Stralsund unterteilen sich in fünf spannende Themenbereiche. Die Ausstellung „Weltmeer – Vielfalt des Lebens“ ist die erste Station. Diese beschäftigt sich unter anderem mit der geologischen Entwicklung der Meere, den Gezeiten, der globalen Erwärmung und vielen weiteren. Durch verschiedene Wandelemente wird auf die unterschiedlichen Themen aufmerksam gemacht. Ein weiterer Bereich heißt „Ostsee – Das Meer in unserer Mitte“. Zu sehen sind zum Beispiel die drei in der Ostsee ansässigen Robbenarten: Der Seehund, die Kegelrobbe und die Ringelrobbe. Auch auf die heimischen „Vögel des Ozeans“ wird Bezug genommen. So sind unter anderem Seeadler, Möwen und Reiher dargestellt.
In der „Erforschung und Nutzung der Meere“ werden Überfischung, Umweltverschmutzung und Schifffahrt thematisiert. 65 Präparate, darunter ein drei Meter langer, im Jahr 2007 vor der Insel Rügen gestrandeter Schwertfisch sowie ein Eisbär, machen die Vielfalt des Lebens im Wasser deutlich. In Zusammenarbeit mit der Organisation Greenpeace wurde die Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ entwickelt und umgesetzt. Ein gigantischer 26 Meter großer Blauwal, sowie ein 16 Meter langes Buckelwalweibchen und ein vier Meter großer Mantarochen gehören zu den Ausstellungsstücken.
Wer seinen Rundgang mit Kindern plant, kann sich auf das „Meer für Kinder“ freuen. Dieser Bereich richtet sich vor allem an Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Durch eine Art begehbare Dünenlandschaft wird den Kindern ein Feeling für den Ozean gegeben. Hier können die Kleinen unter Anleitung Einsiedlerkrebse, Muscheln und Seesterne „hautnah“ erleben. Ein maritim gehaltener Erlebnisbereich für Kinder lädt zum Toben, Klettern und Entdecken ein. Ein weiteres Highlight sind seit 2010 die Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse des Museums.
(Bild: JFL Photography – stock.adobe.com)