Über 500 Fischarten im Ningaloo Marine Park

Korallenriff des Ningaloo Marine Parks

Schwimmen mit Schildkröten ist für viele Taucher ein Traum. Noch außergewöhnlicher ist ein Tête-à-Tête mit Walhaien oder Buckelwalen. Das alles ist im Ningaloo Marine Park an der Westküste Australiens möglich.

Der Ningaloo Marine Park erstreckt sich über 250 Kilometer Korallenriff. Die verschiedensten Korallen und Fische leben in teilweise nur 100 Metern Entfernung zum Strand. Mit dieser Länge ist es das größte Saumriff der Welt. Diese Nähe macht den Tauchspot für manche Taucher attraktiver als das bekannte Great Barrier Reef. Über 200 verschiedene Korallenarten und mehr als 500 Fischarten sind hier zuhause.

Das Riff gehört zum Welterbe der UNESCO und schützt so die farbenfrohe Flora und Fauna. Im Ningaloo Marine Park sind nicht nur die Meereslebewesen, die dauerhaft hier leben, einen Tauchgang wert. Auch die saisonalen Meeresbewohner sind ein Highlight.

Karettschildkröte in den Gewässern des Ningaloo Riffs
(Bild: aquapix – stock.adobe.com)

Krill löckt große Meeressäuger an

Große Karettschildkröten sind hier vor allem in der Zeit zwischen November und April anzutreffen. In dieser Zeit besuchen sie diese Region um an den entlegenen Stränden ihre Eier abzulegen. Hier können Urlauber die Schildkröten gut beobachten und Taucher auf ihrem Weg zurück ins Meer eine Weile begleiten.

Die Laichzeit der Korallen zwischen März und April findet jährlich zehn bis zwölf Tage nach Vollmond statt. In dieser Zeit können Taucher besondere Bilder einfangen. Die Eier der Korallen locken unzählige Kleinstlebewesen an, wie antarktischen Krill. Diese kleinen Meeresbewohner locken wiederum große Säuger an, die beispielsweise Krill auf ihrem Speiseplan haben. So passiert es jedes Jahr, dass die Region von bis zu 500 riesigen Walhaien besucht wird.

Während der Paarungszeit der Buckelwale von Juni bis November streifen diese Riesen vermehrt in Küstennähe durch das Gewässer. In den über 5.000 Quadratkilometern des Ningaloo Marine Parks treffen Taucher auch auf Mantas, Haie und den ein oder anderen Dugong.

(Bild: Rafael Ben-Ari – stock.adobe.com)

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